Eingebettet in die Bauleitplanung startete die FSI GmbH im Januar 2025 mit den Feldarbeiten zur archäologischen Untersuchung. Bereits im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 71 wurde vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege Anfang der 1990er Jahre auf eine Vielzahl vermuteter Bodendenkmäler, archäologischer Relikte der Römerzeit, des Mittelalters und der Neuzeit hingewiesen, deren Ausdehnung bisher nicht umfassend ermittelt werden konnte. Aufbauend auf den vorliegenden Erkenntnissen wurde im vergangenen Jahr in Abstimmung mit dem LVR das weitere Vorgehen festgelegt und die Beschaffung der erforderlichen freiberuflichen Leistungen über ein europaweites, offenes Vergabeverfahren initiiert.
Ziel der bevorstehenden Sondage-Prospektion ist es, bekannte archäologische Plätze abzugrenzen und in jenen Bereichen, die bislang noch nicht systematisch archäologisch untersucht wurden, das Vorhandensein von vermuteten Bodendenkmälern zu überprüfen und dabei die Erhaltung, Ausdehnung, Zeitstellung und Denkmalqualität zu ermitteln. Die Ausführung der Sondagen wird unter Bezugnahme der Prospektions- und Grabungsrichtlinien des LVR durchgeführt.
Zunächst werden nach einem festgelegten Raster Kernbohrungen in den Boden abgeteuft, daran schließen sich je nach den Witterungsverhältnissen ab etwa März 2025 die Bagger-Sondagen an. Freigelegte/Angetroffene Funde werden anschließend wissenschaftlich ausgewertet. Bis Herbst 2025 soll durch das beauftragte archäologische Fachunternehmen der erste Untersuchungsabschnitt bearbeitet werden. Die Untersuchungsabschnitte 2 und 3 folgen in den Jahren 2026 bzw. 2027.