Der Kreis Heinsberg, die Städte Geilenkirchen, Heinsberg und Hückelhoven, die WFG für den Kreis Heinsberg mbH sowie NRW.URBAN haben für die Realisierung der LEP-Fläche Geilenkirchen-Lindern die FUTURE SITE InWEST Entwicklungsgesellschaft mbH gegründet.
Kreis Heinsberg. FUTURE SITE InWEST – Unter diesem Namen wird die 240 ha große LEP-Fläche in Geilenkirchen-Lindern zu einem innovativen und nachhaltigen Industrieareal für flächenintensive industrielle Großvorhaben entwickelt. Zu diesem Zweck haben der Kreis Heinsberg, die Städte Geilenkirchen, Heinsberg und Hückelhoven, sowie die WFG für den Kreis Heinsberg mbH und NRW.URBAN nun die FSI Entwicklungsgesellschaft mbH gegründet.
Die Verantwortlichen in der Region und beim Land Nordrhein-Westfalen haben ambitionierte Ziele. Vor Augen haben sie kein Industriegebiet bekannter Machart, sondern ein grünes Areal mit umgebendem Grüngürtel, unversiegelten Freiflächen und Gründächern. Die FSI GmbH möchte einen idealen Standort für die Industrie von morgen entwickeln und mit innovativen und zukunftsweisenden Konzepten – von Mobilität über Entwässerung bis Energieversorgung – ideale Rahmenbedingungen für einen klimaneutralen Industriestandort schaffen. Die Energieversorgung könnte beispielsweise klimaneutral mithilfe neuester Energielösungen wie grünem Wasserstoff realisiert werden. Sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die mit der Realisierung des Industriegebiets einhergehen, werden auf der Fläche oder in unmittelbarer Nähe mit geeigneten Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen. FUTURE SITE InWEST kann Strahlkraft für ganz Nordrhein-Westfalen entwickeln. Ziel ist es in Geilenkirchen-Lindern Flächen für die Ansiedlung von internationalen Unternehmen zu entwickeln und damit auch zum Gelingen des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier beizutragen. Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt FUTURE SITE InWEST, um sich auch in Zukunft erfolgreich im nationalen und internationalen Standortwettbewerb zu positionieren. Der geplante klimaneutrale Industriestandort bietet die besten Voraussetzungen für die Ansiedlung von innovativen und zukunftsfähigen Unternehmen.“
An dem Standort FUTURE SITE InWEST sollen gezielt Betriebe von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen angesiedelt werden, die zur Stärkung der Innovationskraft und Wertschöpfung sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Denkbar wären demnach Ansiedlungen aus den Bereichen Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau, der pharmazeutischen, chemischen und Kunststoffindustrie, der Energie- und Regelungstechnik.
Landrat Stephan Pusch ist stolz auf die Entwicklungen, die damit im Kreis Heinsberg angestoßen werden: „Mit der FUTURE SITE InWEST können wir einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier leisten: Neben der Schaffung von bis zu 10.000 neuen Arbeitsplätzen und der Generierung von Wertschöpfung und Innovation in der Region werden wir bei der Entwicklung der Fläche den Fokus auf eine nachhaltige Flächenentwicklung legen und zum überregionalen Vorreiter für klimaneutrale Industriestandorte werden.“
Die Schaffung eines rechtskräftigen Bebauungsplanes ist das erste Etappenziel der FSI GmbH. Eine besondere Herausforderung wird darin bestehen, ein für die Unternehmen attraktives und für die Anwohner verträgliches Verkehrskonzept zu entwickeln. Genau darin besteht jedoch auch die große Chance, Infrastrukturverbesserung z. B. in Form von Umgehungsstraßen aufgrund der steigenden Bedarfe voranzutreiben. Ein Schlüssel und absolutes Alleinstellungsmerkmal der FUTURE SITE InWEST ist hier sicherlich der mögliche direkte Gleisanschluss bis in das Industrieareal hinein.
Bis Ende 2023 soll die Bauleitplanung abgeschlossen sein und anschließend die tatsächliche Erschließung und Vermarktung des ersten Planungsabschnitts beginnen.
Daniela Ritzerfeld: „Als Bürgermeisterin der Belegenheitskommune Geilenkirchen freue ich mich besonders, dass wir es geschafft haben, mit der Gründung der FSI GmbH eine interkommunale Zusammenarbeit zu etablieren, um mit dem Kreis, den Städten Heinsberg und Hückelhoven, der WFG und NRW.URBAN eine Flächenentwicklung dieser enormen Dimension realisieren zu können.“
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